Ergonomieberatung

Ergonomieberatung am Arbeitsplatz

Nach Einführung der Bildschirmarbeit in den Neunziger Jahren ist das Thema Ergonomie wichtiger denn je geworden. Die richtige Haltung, gefördert von ergonomischen Arbeitsmöbeln, rückt dabei in den Fokus, damit Beschäftigte langfristig keine orthopädischen Beschwerden vom langen Sitzen davontragen. Das Ziel der Ergonomie ist letztlich die gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt. Dazu werden immer häufiger betriebliche Ergonomieberater bestellt, um sicherzustellen, dass das Gesundheitsmanagement in Unternehmen optimiert und jeder Arbeitsplatz ergonomisch eingestellt wird.

Um Beschwerden orthopädischer Art und ebenso Augen- oder Kopfschmerzen effektiv vorzubeugen, kommen betriebliche Ergonomieberater zum Einsatz. Denn nicht nur die Einstellung des Bürostuhls, sondern ebenso die des Tisches, des Bildschirms und der Maus sind wichtig, um eine größtmögliche Ergonomie zu erreichen, nachhaltig die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter zu stärken und somit die Anzahl an Arbeitsunfähigkeitstagen zu verringern.

Was ist eigentlich Ergonomie?

Ergonomie ist die Wissenschaft der menschlichen Arbeit. Darunter versteht man die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen. Ziel der Ergonomie ist es, den Arbeitsablauf und die Anordnung der Arbeitsgegenstände sowie das Arbeitsumfeld so zu optimieren, dass die arbeitenden Personen möglichst wenigen Belastungen ausgesetzt sind und sie diese Arbeit über Jahre hinweg ausüben können. Bei der Ergonomie geht es jedoch nicht nur darum, einen dem Körper angepassten Bürostuhl zu benutzen, sondern darum, dass das Arbeitsumfeld ganzheitlich ergonomisch gestaltet wird. Im Endeffekt entscheidet die Ergonomie darüber, welche Arbeit dem Menschen zumutbar ist. Auch die Steigerung der Produktivität und das Erreichen eines qualitativen Arbeitsergebnisses gehört zu den Zielen der Ergonomie.

Notwendigkeit der Ergonomie am Arbeitsplatz

“Brauchen wir überhaupt ergonomische Arbeitsbedingungen?” Diese Frage stellen sich bestimmt viele Unternehmer. Doch gerade in Büros, in denen die Angestellten tagein, tagaus Bildschirmarbeit verrichten, ist Ergonomie von zentraler Bedeutung. Oft hört man, “Sitzen sei das neue Rauchen” oder ähnliches, so schädlich sei es für die Gesundheit. Büroangestellte klagen zudem sehr häufig über mindestens eine der typischen Büro-Krankheiten: Rückenschmerzen, Schulter- und Nackenverspannungen oder Kopf- und Augenschmerzen. Dass diese Leiden nicht von ungefähr kommen, ist keine neue Erkenntnis. Längst ist bekannt, dass unsere Haltung und unsere Sitzmöbel direkten Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Doch leider gibt es immer noch viel zu viele Unternehmen, die die Ergonomie auf die leichte Schulter nehmen und der Überzeugung sind, ein ergonomischer Bürostuhl reiche bereits aus, um Beschwerden vorzubeugen. Doch weit gefehlt! Denn auch die Tischhöhe, die Position der Maus und die Frage, ob wir Brillenträger sind oder nicht, sind Punkte, die Ergonomieberater ansprechen, wenn es um gesundheitsfördernde Ergonomie am Arbeitsplatz geht. Für Arbeitgeber ist eine Ergonomieberatung nicht nur unter dem Aspekt interessant, dass Mitarbeiter durch die Beratung orthopädische Leiden vermeiden und eine Eigenkompetenz im Bereich Gesundheit und Ergonomie entwickeln: Auch Arbeitsunfähigkeitstage nehmen infolgedessen ab und durch die verbesserte Konstitution ist jeder Einzelne leistungsfähiger; allgemein herrscht aufgrund der positiven Gesundheitsentwicklung auch ein besseres Arbeitsklima im Büro.

Verhaltensprävention und Verhältnisprävention

Bei der Prävention von Gesundheitsproblemen wird zunächst zwischen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention unterschieden. Unter letzterer versteht man Maßnahmen, die für gesundheitsförderliche Verhältnisse sorgen. Dazu zählen beispielsweise die Nichtraucherschutzgesetze, die Anschnallpflicht in Kraftfahrzeugen und deren unfallsichere Ausstattung oder das Entfernen von Lebensmitteln vom Markt, die eventuell oder nachweislich gesundheitsgefährdend sind. In der Ergonomie zählen betriebliche Gesundheitsprogramme, die die Eigenkompetenz der Mitarbeiter stärken, zur Verhältnisprävention, ebenso wie ergonomisches Mobiliar. Die Verhältnisprävention in der Ergonomie beschäftigt sich also mit der Schaffung von gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen. Im Generellen will die Verhältnisprävention Einfluss auf die Lebensbedingungen der Menschen nehmen, um diese so risikoarm wie möglich zu gestalten. Dieses Ziel gilt sowohl für die Lebensbereiche Arbeit und Umwelt als auch Freizeit.

Verhaltensprävention hingegen nimmt Einfluss auf das individuelle Gesundheitsverhalten, sie richtet Informationen und Vorschläge an das Individuum, um seine Einstellung zu verändern und sein Wissen zu erweitern. Durch die Habitualisierung gesunder Lebensweisen können gesundheitsschädliche Angewohnheiten eliminiert werden. Das Heben schwerer Gewichte aus den Beinen heraus ist ein gutes Beispiel: Durch gezielte Informationsabgabe an das Individuum kann eine neue, positive Gewohnheit an die Stelle einer alten treten.

Die Ergonomieberatung beschäftigt sich primär mit der Verhältnisprävention, die alle Personen des Betriebs gemeinsam anspricht; zusätzlich wird aber ebenso die Verhaltensprävention angesprochen, zum Beispiel wenn es um Themen wie die korrekte Sitzhaltung geht. Die Ergonomie konzentriert sich abschließend darauf, die Arbeitsbedingungen an die Menschen anzupassen und nicht die Menschen an die Arbeitsbedingungen.

Ergonomieberatung am Arbeitsplatz: Vorteile für Ihr Unternehmen

Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen betrieblichen Ergonomieberater für Ihr Unternehmen zu bestellen oder einen Ihrer bestehenden Mitarbeiter für diese Position zu qualifizieren, entscheiden Sie sich für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter. Durch eine Ergonomieberatung wird das Gesundheitsbewusstsein von Belegschaft und Führungskräften geschult und Maßnahmen zur Prävention von Beschwerden und Gesundheitsproblemen können eingeleitet werden.

Argumente für einen betrieblichen Ergonomieberater

Ergonomieberater knüpfen dort an, wo das Wissen des Unternehmens über Ergonomie am Arbeitsplatz aufhört. Denn was bringt der beste ergonomische Bürostuhl für Ihre Gesundheit, wenn Sie nicht wissen, wie dieser optimal an den Körper angepasst wird? Auch mit der Frage nach gesundheitsfördernden Problemlösungen sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber oft gleichermaßen überfordert. Hier kommt der betriebliche Ergonomieberater zum Einsatz:

Vorgehensweise bei einer Ergonomieberatung

Eine betriebliche Ergonomieberatung durchläuft immer dieselben Teilbereiche: Zunächst werden Mitarbeiter und Führungskräfte informiert und beraten, entweder durch Schulungen, Kleingruppentraining oder Vorträge. Das Gesundheitsbewusstsein der Teilnehmer wird geweckt und Möglichkeiten der Prävention von Gesundheitsschäden und -belastungen aufgezeigt. Im Anschluss findet eine Arbeitsplatzbegehung statt, bei der das Augenmerk auf jeden einzelnen Arbeitsplatz gelegt wird. Jeder Arbeitsplatz wird nun analysiert und für den einzelnen Menschen ergonomisch an den Körper angepasst. Durch die individuelle Analyse der Sitzhaltung können sofort spürbare Verbesserungen herbeigeführt werden.

Ergodynamik

Mit Hilfe der Ergodynamik schafft man mehr Bewegung in den sonst sehr starren und bewegungsarmen Arbeitsplatz im Sitzen. Durch ergodynamisches Mobiliar wie Stühle und Tische sorgt man für Mikro- und Makrobewegungen, die körperliche und auch geistige Prozesse anregen. Die komplexen Rückenmuskeln und die vielen Wirbelgelenke werden bewegt. Die allgemeine Blutzirkulation und der Nährstoffaustausch der Bandscheibe werden angeregt. Dynamische Sitzunterlagen und Stühle können hier diese Effekte erzielen.

Ergonomieberatung in Köln

Wir von PreHelco bieten Ihnen eine ganzheitliche betriebliche Ergonomieberatung in Köln für Ihr Unternehmen. Wir unterstützen Sie dabei, ein individuelles Konzept für Ihr Unternehmen zu finden, damit Sie Ihre Ziele dauerhaft erreichen. Dabei greifen wir auf langjährige Erfahrung in den Bereichen Fitness und Rehabilitation zurück.

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